Freitag, 27. September 2013

Halbzeit.

Der Erfinder der Warteschleife war ein Sadist, soviel steht fest.

Nebenwirkungen zu haben ist komplett für die Fische, weil ja bekanntlich nicht zu eruieren ist, ob sie von den Medikamenten kommen oder von einem kleinen HCG-Produzenten. Aber die wahre Pest ist es, keine Nebenwirkungen zu haben. Nämlich NULL. Dieses Interpretationsvakuum ist kaum auszuhalten. Und meine Hysterie bei guter und nebenwirkungsloser Medikamentenverträglichkeit ist legendär, habe ich mir doch nach meiner Auslösespritze bei der ersten ICSI einen gepflegten Heulkrampf genommen, weil ich keine Schmerzen hatte und doch so gerne welche gehabt hätte, um zu wissen, dass der Kram auch wirkt. Mann, ich wollte leiden! Und ich war felsenfest davon überzeugt, dass diese ganzen Mittel bei mir als einziger Frau der Welt nicht wirken. Little did I know... (dass dann die moderate Dosis an Stimulationsleckerlis für eine heftige Überstimulation gereicht hat, steht auf einem anderen Blatt...).

Derzeitiger Stand also: Keine Anzeichen. Bis auf eine dezente Flauheit gerade jetzt beim Abendessen, die ich (natürlich! was sonst?) minutiös beobachten werde. Und einen sehr sehr leichten, gerade zu erahnenden Druck im Bereich der Gebärmutter bilde ich mir seit heute auch ein... Was aber auch rein psychosomatisch sein könnte, eine kleine Reproduktionsneurose bekommt man als Kinderwunschpatientin (wenn auch schon sonst nicht viel!) ja dazu geschenkt.

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