Dann der langersehnte Ultraschalltermin. Es ist immer wieder
spannend, in der Kiwu aufzuschlagen und 740 Emotionen gleichzeitig
zu haben. Erinnerungen an Behandlungen mit positivem und negativem
Ausgang. Hoffnung. Frustration. Enttäuschung. Angst. Bangen.
Spannung, Zuversicht. Die Gebärmutterschleimhaut tut, was sie soll, das tat sie bisher immer.
Transfertermin habe ich noch keinen, vielmehr soll ich am Nachmittag
nochmal anrufen, da bekomme ich die weiteren Schritte gesagt.
Spannend. Am Nachmittag liegen die Blutergebnisse vor, die Blutwerte
sprechen offensichtlich nicht gegen einen Transfer. Und ist ein
Behandlungszyklus sonst gerne von endlosem Warten geprägt, so
überschlagen sich diesmal förmlich die Ereignisse. "Sie können heute
mit dem Progestan anfangen, morgen wird aufgetaut." Äh, morgen? Aber
warum eigentlich nicht morgen? Was du morgen kannst besorgen, ...
Also: morgen!
Und dann ist morgen heute. Um 13 Uhr rufe ich im Labor an. Das
Auftauen ist gut gegangen! Ja, und wie geht's jetzt weiter? Morgen
um 8:15 soll ich wieder anrufen und den Teilungserfolg erfragen.
"Und dann kann es sein, dass Sie gleich kommen müssen!" Wie, gleich?
Gleich geht nicht, das will organisiert sein, man hat ja außer dem
Kinderwunsch auch noch Verpflichtungen. Also, je nach
Teilungsfreudigkeit der vier Frostbeulen dann Samstag oder Montag. Ich
hatte zunächst Gewissensbisse, die kleinen Schnuckels noch einen
Extratag liegen zu lassen. Was bin ich nur für eine Rabenmutter, der
alles andere wichtiger ist, als ihre Embryonen zu sich zu holen... noch
dazu der Satz der Biologin "Die sind bei Ihnen am besten aufgehoben!".
Aber gäbe es an Tag 3 noch was zu selektieren, würden sie auch so lange
und noch länger liegen. Sie liegen ja gut (und teuer) da im Embryoscope.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen